Weinkühlschrank kaufen – worauf man beim Kauf achten sollte

Weinkühlschrank kaufen – worauf man beim Kauf achten sollte

Einen Weinkühlschrank kaufen – der Ratgeber

Wer ein richtiger Weintrinker ist, der legt großen Wert auf die passende Weintemperatur. Um die Schätze richtig zu lagern, was die häuslichen Anforderungen bestens erfüllt, sollte ein Weinkühlschrank ins Auge gefasst werden. Aber worauf sollte man beim Kauf eines Weinkühlschrankes unbedingt achten?

Ein Getränkekühlschrank ist nicht dasselbe, wie ein Weinkühlschrank. Ein Preisvergleich lohnt sich jederzeit, vor allem weil sich so viele Weinklimaschränke für Standardflaschen dem Vergleich stellen. Einen Test von Weinkühlschranken  findet sich bei Stiftung Warentest, aber auch auf anderen Plattformen.

Weinkühlschränke unterscheiden sich in verschiedene Varianten:

  • Weinklimaschrank
  • Weinschrank
  • Weintemperierschrank
  • Weinlagerschrank.

Die Temperatur

Das wichtigste Element eines jeden Weinkühlschranks ist die Temperatur. Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Kühlschrank lässt sich die Temperatur bei einem Weinkühlschrank viel feiner justieren, normalerweise in Ein-Grad-Schritten. Zudem verfügen die meisten Weinkühlschränke über verschiedene Zonen, die sich unterschiedlich temperieren lassen. Grund dafür ist die unterschiedliche Trinktemperatur von Weiß-, Rosé- und Rotweinen.

Die Temperatur ist aber nicht nur für den perfekten Trinkgenuss des Weines ausschlaggebend, sondern auch für dessen Reifezeit. Je nach Rebsorte und Lese kann die Reifezeit mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Zum Problem werden können wärend dieser Zeit stark schwankende Temperaturen (z. B. Sommer-Winter), aber auch ungünstige Lichtverhältnisse und störende Gerüche.verschiedene weinsorten

All das hält ein Weinkühlschrank wirkungsvoll fern. Über die fein regelbare Temperatur hatten wir bereits gesprochen, hinzu kommt der luftdichte Verschluss der Weinflaschen, so dass ihnen Fremdgerüche nichts anhaben können. Auch über den schädlichen Einfluss von Licht haben sich die Entwickler viele Gedanken gemacht. Fast alle Weinkühlschränke verfügen über Spezialscheiben aus getöntem Plexiglas, die das schädliche UV-Licht fernhalten. So können Weine auch über viele Jahre gelagert werden, ohne dass ihnen etwas von ihrer Qualität verloren geht. Im Gegenteil: Die edlen Tropfen können in Ruhe reifen und entwickeln ihre volle Pracht.

Die Optik

Weinkühlschränke sorgen nicht nur für das beste Klima für Ihre Weine, sondern machen auch optisch einiges her. Teilweise sind die Modelle extra dazu gemacht, einen prominenten Platz im Weinkeller oder in der Küche einzunehmen. Dazu verfügen sie teilweise über Gehäuse mit dekorativen Metallelementen und effektive Beleuchtungen. So werden die Weine ins passende Licht gerückt!

Der Energieverbrauch

Bei aller technischer und optischer Finesse ist natürlich auch auf die Wirtschaftlichkeit des Weinkühlschranks zu achten. Hier spielt vor allem der Energieverbrauch eine wichtige Rolle. Kühlschränke gehören generell zu den größeren Energieverbrauchern in jedem Haushalt. Allerdings verbraucht der Weinkühlschrank aus verschiedenen Gründen weniger Energie als ein normaler Lebensmittelkühlschrank. Diese Gründe sind:

– Eine höhere Durchschnittstemperatur

– Der Weinkühlschrank wird viel seltener geöffnet

– Er muss nicht ständig neue Waren auf die gewünschte Temperatur herunterkühlen.

– Weinkühlschränke verfügen meist über eine sehr fortschrittliche Technik

Doch wie kann der Verbraucher beurteilen, ob ein Weinkühlschrank energiesparend ist oder nicht?

Ganz einfach: anhand der Energieeffizienzklasse. Die Einteilung des Energieverbrauchs in solche Effizienzklassen wurde eingeführt, um dem Verbraucher bei stetig steigenden Energiepreisen eine Orientierungshilfe für die Auswahl energiesparender Geräte an die Hand zu geben. Die Klassen reichen von 1 – 10, wobei der Wert von 1 die beste Effizienz darstellt, 10 die schlechteste. Jeder Klasse sind nochmals Buchstaben zugeordnet, die Einteilung sieht wie folgt aus:

  1. A+++
  2. A++
  3. A+
  4. A
  5. B
  6. C
  7. D
  8. E
  9. F
  10. G

Sofern Sie die Leistung in Watt des favorisierten Kühlschranks wissen, können Sie mit einem entsprechenden Rechner im Internet einen Annäherungswert errechnen, der den Energieverbrauch in Form eines finanziellen Wertes wiedergibt. Mit diesem finanziellen Wert lässt sich wiederum der Jahresverbrauch an Strom sehr leicht bestimmen.

Das Fassungsvermögen von Weinlagerschränken

Für Weinliebhaber sehr wichtig ist das Fassungsvermögen des Weinkühlschranks, also die Flaschenkapazität. Hier unterschätzen viele Menschen ihren Sammeltrieb gründlich. Denn steht der Weinkühlschrank erst einmal im Keller oder in der Küche, wird sich Ihr Interesse an Weinen schnell noch weiter ausbauen und der Sammeltrieb beginnt (wenn er nicht schon vorher da war).

Daher der Tipp: Wählen Sie die Größe Ihres Modells im Zweifel etwas großzügiger, um möglichst noch Reserven für die Zukunft zu haben. Die Größe des Schrankes bestimmt bei vielen Modellen aber auch die Anzahl der regelbaren Temperaturzonen.

Während kleine Schränke mit geringer  Flaschenkapazität meist nur eine oder zwei Temperaturzonen besitzen, haben die großen Pendants mindestens drei Zonen zu bieten, manchmal sogar noch weitere – beispielsweise für die Lagerung anderer Spirituosen bzw. Getränke.

Achten Sie außerdem darauf, wie die Zonen in Ihrem favorisierten Modell eingeteilt sind. Wer z. B. überwiegend Rotwein trinkt, sollte ein Modell wählen, bei dem die wärmere Temperaturzone größer ist als die kältere. Bei Weißweinliebhabern ist es genau umgekehrt.

Der Unterschied zwischen einem Weinkühlschrank und einem Weintemperierschrank

Oftmals werden die Begriffe Weinkühlschrank und Weintemperierschrank verwechselt. Dabei handelt es sich hier um zwei völlig verschiedene Geräte.

Der Unterschied ist eigentlich simpel und leicht nachzuvollziehen: Ein Weinkühlschrank ist für die dauerhafte und langfristige Lagerung von Weinen vorgesehen. Daher verfügt er auch über mehrere Temperaturzonen, die sich individuell einstellen lassen.

Der Weintemperierschrank dagegen ist ausschließlich dafür gedacht, Weine kurzfristig auf die optimale Trinktemperatur zu bringen. Er kommt meist in der Gastronomie zum Einsatz und gleicht im Grunde einem herkömmlichen Kühlschrank, mit dem Unterschied, dass er feiner justiert werden kann.

Die Technik

Im Grunde unterscheidet sich die Technik eines Weinkühlschranks nicht sehr stark von der eines normalen Kühlschranks. Allerdings können auch hier drei verschiedene Technik-Varianten zum Einsatz kommen. Diese sind:

Kompressorkühlung

Mit einem Kompressor arbeiten mit Abstand die meisten aller Haushaltskühlschränke in Deutschland. Er arbeitet zusammen mit einem Wärmetauscher und entspricht in seiner Funktion prinzipiell einer Wärmepumpe. Der große Vorteil der Kompressorkühlung ist die recht große Effizienz in Verbindung mit einer günstigen Herstellung. Allerdings arbeitet ein Kompressorkühlschrank recht laut und lässt sich in seiner Kälteleistung nur schlecht dosieren. Die Kompressorkühlung kommt vorwiegend bei günstigen Weinkühlschränken zum Einsatz.

Absorberkühlung

Die Absorberkühlung funktioniert mit einem Wasser-Ammoniak-Gemisch, welches getrennt und verflüssigt wird und die nötige Kälte erzeugt, wenn es sich wieder in Gas umwandelt. Allerdings besitzt diese Technik keinen sonderlich großen Wirkungsgrad und kommt daher nur bei kleinen Weinkühlschränken zum Einsatz. Ein großer Vorteil besteht darin, dass die Absorberkühlung keinerlei Geräusche und Vibrationen verursacht.

Thermoelektrische Kühlung

Die sogenannte thermoelektrische Kühlung kommt bei den modernsten Weinkühlschränken zum Einsatz. Sie arbeitet nach dem Peltier-Prinzip und ist völlig geräusch- und vibrationslos, wodurch solche Weinkühlschränke auch im Wohnbereich eingesetzt werden können. Allerdings benötigen Geräte mit thermoelektrischer Kühlung etwas mehr Strom als andere Kühlschränke. Ein großer Vorteil ist, dass die Geräte mit verschiedenen Spannungen betrieben werden können, u. a. auch mit nur 12 Volt.

Fazit

Brauchen Sie wirklich einen Weinkühlschrank? Wer sich nur ab und an einen guten Tropfen genehmigt, beispielsweise zum Essen, der braucht natürlich nicht unbedingt einen Weinkühlschrank. Normalerweise wird der Wein dann in einem herkömmlichen Kühlschrank gelagert und rechtzeitig herausgeholt, damit die Trinktemperatur in etwa stimmt.

Wer sich allerdings als echten Weinkenner bezeichnet und ständig gute Tropfen zu Hause hat (und damit vielleicht auch immer wieder Gäste bewirtschaftet), der sollte über den Kauf eines Weinkühlschranks nachdenken. Gerade bei teuren Weinen zahlt sich dieser schon nach kurzer Zeit aus. Die Weine verlieren nichts von ihrer Qualität, sie gewinnen sogar durch die perfekte Lagerung noch hinzu. Außerdem haben Sie stets die Gewissheit, dass Ihre Weine die optimale Trinktemperatur besitzen.

Weinkühlschränke sind in den letzten Jahren erheblich günstiger geworden. Sie sind kein Privileg der Gastronomie mehr, sondern kommen zunehmend auch in Privathaushalten zum Einsatz. Durch ihre schöne Optik fügen sie sich perfekt in einen Weinkeller oder die Küche ein. Wann entdecken auch Sie Ihre Passion zum perfekten Wein?

Welchen Weinkühlschrank kaufen?

Modelle mit einem Fassungsvermögen bis zu 20 Flaschen

Bomann KSW 344

Insbesondere die kleinen Weinkühlschränke bis zu einem Fassungsvermögen von 20 Flaschen sind im privaten Bereich sehr beliebt. Hier wird natürlich auch auf den Preis geachtet, schließlich kann es sich nicht jeder leisten, mehrere hundert Euro für einen Weinkühlschrank auszugeben.

Dass es auch im preisgünstigeren Marktsegment durchaus gute Weinkühlschränke gibt, zeigt das Modell KSW 344 von Bomann. Das Gerät besitzt alles, was der private Weinliebhaber von seinem Weinkühlschrank erwartet und kann darüber hinaus noch mit einigen sinnvollen Extras aufwarten. Wie das Modell in unserem unabhängigen Test genau abgeschnitten hat, erfahren Sie in den folgenden Abschnitten.

Größe und Fassungsvermögen

Der Bomann KSW 344 eignet sich optimal auch für kleinere Haushalte, da er besonders kompakte Außenmaße besitzt und trotzdem bis zu 16 Standard-Flaschen Wein aufnehmen kann. Das Gerät besitzt vier Böden, welche durch drei zusätzliche Ablagen in attraktiver Chromoptik ergänzt werden, die sich individuell herausnehmen lassen.

Lagerungsbedingungen

Aufgrund seiner kompakten Maße und dem eingeschränkten Fassungsvermögen von 16 Flaschen verfügt der Bomann KSW 344 lediglich über eine Temperaturzone. Die Temperatur kann dabei individuell zwischen 11 und 18 Grad eingestellt werden, jeweils auf ein Grad genau. Durch die einzelne Temperaturzone eignet sich das Modell nicht dafür, verschiedene Weine – beispielsweise Rot- und Weißweine – zusammen zu lagern. Somit ist der Bomann KSW 344 insbesondere für Liebhaber einzelner Weinsorten zu empfehlen.

Wir sind noch lange nicht am Ende!